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§ 14a: E-Systems und PPC realisieren serienreife Gesamtlösung

Symbolbild: Mann mit Ladekabel

Der Hersteller intelligenter Wallboxen und der Smart-Meter-Gateway-Anbieter haben vorgestellt, wie sich mit ihren Produkten die Leistung beim Laden von E-Autos stufenlos dimmen lässt.

Seit dem 1. Januar 2024 sind die deutschen Verteilnetzbetreiber verpflichtet, steuerbare Verbrauchseinrichtungen (SteuVE) im Bedarfsfall netzdienlich bis auf 4,2 kW zu senken. Die Weitergabe von den dafür erforderlichen stufenlosen Dimmbefehlen stellt bisher eine Herausforderung für die Energiebranche dar.

Denn für eine sogenannte „Limitation of Power Consumption“ (LPC) ist ein klassisches Rundsteuersignal oder eine simple Relais-Box, die nach dem Muster ein/aus kommuniziert, nur eingeschränkt geeignet. „Benötigt wird eine stufenlose und bidirektionale Kommunikationslösung“, betont Karen Schmid, Teamleiterin CLS Produkte bei PPC, Anbieter von Smart Meter Gateways (SMGW). „Eine solche Lösung muss dem Markt außerdem schnell und in großer Stückzahl zur Verfügung stehen.“ Im gemeinsamen Test haben PPC und E-Systems nach eigenen Angaben die Kommunikationskette für einen LPC Use Case erfolgreich umgesetzt und in Betrieb genommen.

Bidirektionale stufenlose Übertragung von Steuerbefehlen

Durch die digitale Kommunikation per EEBUS-Standard lassen sich Steuerbefehle stufenlos und bidirektional übertragen. Neben der Leistungslimitierung wurde auch der Use Case „Monitoring of Power Consumption“ (MPC) erprobt. Mittels MPC lässt sich überprüfen, ob die Limitierung der Leistung ausreichend war. Der Verteilnetzbetreiber kann bei Bedarf nachsteuern. Alle Geräte sind laut PPC serienreif und befinden sich bereits im produktiven Rollout. „Wir haben gezeigt, dass die digitale §-14a-Steuerung mit Serienprodukten umgesetzt werden kann. Somit können bereits heute zukunftsfähige Steuerlösungen verbaut werden. Das ist ein enorm wichtiger Impuls für den Markt“, so Karen Schmid weiter.

Bei dem Test am E-Systems-Standort in Wendlingen kamen ein SMGW und ein CLS-Gateway der PPC sowie die intelligente Wallbox Ghost-One von E-Systems zum Einsatz. Aus dem “aEMT”-Backend erhielt das SMGW einen Dimmbefehl, den das CLS-Gateway an die Wallbox weitergab. Die Wallbox limitierte daraufhin die Leistung des Ladevorgangs. Nach einem Software-Update der Wallbox ist die Lösung auch im Feld einsetzbar.

Weitere Vereinfachungen geplant

„Ghost-One ist EEBUS-fähig und schafft die Grundlage für eine Gesamtlösung zum gesetzeskonformen Dimmen“, betont Markus Zahner, Produktmanager E-Mobility von E-Systems. „Wir stehen bereit für den § 14a.“ Der EEBUS-Standard wird von der Bundesnetzagentur als Möglichkeit genannt, die Anforderungen an die Steuerbaren Verbrauchseinrichtungen umzusetzen.

Beide Unternehmen wollen auch künftig zusammenarbeiten und die Umsetzung des § 14a weiter vereinfachen und vorantreiben. Möglichkeiten seien etwa ein CLS-fähiges Lademanagement sowie erweiterte Standards für eine einfachere Inbetriebnahme des EEBUS und die Nutzung der PPC-Lösung „Steuern aus dem SMGW“. (sg)

 

Den gesamten Artikel der ZfK finden Sie hier.

 

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